Luftreiniger-Studie der Uni Münster

Luftreiniger besser als Lüften gegen Corona-Viren
  
Im Kampf gegen Corona-Viren sind professionelle Luftreiniger effektiver als das Lüften. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Universität Münster.

Der klare Befund der Experten lautet: Luftreiniger senken das Ansteckungsrisiko durch virenbelastete Aerosole in geschlossenen Räumen deutlich. Nach Einschätzung des Virologen Stephan Ludwig von der Uni Münster sind sie "in Kombination mit Lüften ein weiterer wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Pandemie."

Die Studienautoren empfehlen: Luftreiniger senken das Ansteckungsrisiko durch virenbelastete Aerosole in geschlossenen Räumen deutlich. Zusätzliches Lüften sorgt für die notwendige Sauerstoffzufuhr und ein besseres Raumklima.
Richtige Filter und Ansaugtechnik entscheidend

Die Luftreiniger sollten aber bestimmte Standards erfüllen. Am wichtigsten ist nach der am Donnerstag veröffentlichten Studie, dass sie mit Hepa-14-Filtern ausgestattet sind. Hepa-14 bezeichnet eine bestimmte Filterklasse: High-Efficiency Particulate Air Filter, übersetzt etwa "hocheffizienter Partikelfilter".

Konferenz mit Corona-Test-Dummies

Die Uniklinik hatte in Zusammenarbeit mit dem Hygieneinstitut HYBETA solche Luftreiniger in geschlossenen Räumen mit sechs Dummies getestet. Dabei waren die Dummies so präpariert worden, dass sie Aerosole von sich gaben, sozusagen atmeten. Das in den Tests verwendete Luftreinigungsmodelll ist nach Angaben der Uni in der Lage, 99,995 Prozent der Corona-Aersole aus der Luft zu filtern.
Share by: